Community Fair Trade

Unser Pionierprogramm gibt es seit 1987.

Wir beziehen ethische, hochwertige Zutaten und Accessoires von Tausenden von Produzenten, Landwirten und Handwerkern auf der ganzen Welt. Entdecke, wie dieses Programm einen echten Wandel bewirkt und uns hilft, eine Kraft für das Gute zu sein.

Was ist Community Fair Trade?

Community Fair Trade ist unser maßgeschneidertes Fair-Handels-Programm. Es hilft unseren Lieferanten, Marktzugang zu erhalten und in soziale und ökologische Projekte zu investieren, die ihren Gemeinden zugutekommen, und es hilft uns, unsere Produkte mit dem guten Rohstoffen zu füllen.
Wir haben den Fairen Handel in der Gemeinschaft 1987 ins Leben gerufen, damals noch unter dem Namen „Trade Not Aid“. Über 30 Jahre später ist dieser Ethos immer noch aktuell. Von handwerklich hergestellter Sheabutter in Ghana bis hin zu Geschenktüten aus Recyclingpapier in Nepal beziehen wir Zutaten und Accessoires aus der ganzen Welt, was unseren Partnern die nötige finanzielle Unabhängigkeit verschafft. Viele von ihnen sind Frauen, die in ländlichen Gebieten leben und nur begrenzte wirtschaftliche Möglichkeiten haben. Dies trägt zu unserem Ziel bei, Unternehmen als eine Kraft für das Gute zu betrachten, und darauf sind wir unglaublich stolz.

Was ist der Unterschied zu Fair Trade?

Der faire Handel "Fair traide" hilft Produzenten in Entwicklungsländern dabei, gute Handelsstandards, einschließlich fairer Preise, zu sichern, wenn sie mit Unternehmen in Industrieländern zusammenarbeiten. Community Fair Trade ist unser eigenes, maßgeschneidertes Programm, das ausschließlich von The Body Shop gegründet und durchgeführt wird. Es ist das größte Fair-Trade-Programm in der Kosmetikbranche. Unser eigenes Programm macht den Unterschied aus, weil wir dadurch eine authentische Verbindung zu unseren Produzenten und Lieferanten haben. Wir kennen sie persönlich. Wir kennen ihre Familien und Gemeinschaften. Das macht das Programm für uns umso wichtiger.

Unser Community Fair Trade Programme

Wir sind bestrebt, langfristige Handelspartnerschaften aufzubauen und arbeiten mit vielen unserer Lieferanten seit Jahrzehnten zusammen. Wir zahlen faire Preise und bieten günstige Handelsbedingungen, gezielte Unterstützung der Erzeuger und Zugang zu einem internationalen Handelsmarkt. Einige Lieferanten erhalten außerdem einen zusätzlichen Fonds, um in kommunale Projekte wie Bildung, Gesundheitsfürsorge und sanitäre Einrichtungen zu investieren. Hunderttausende von Menschen haben von diesen Projekten profitiert, darunter auch die Familien und Nachbarn der Produzenten.
Wir sind unglaublich stolz auf das, was wir und unsere Lieferanten erreicht haben, und wir wollen auch in Zukunft positive soziale und ökologische Auswirkungen in den Gemeinden schaffen, in denen unser Handel am meisten Nutzen bringen kann.
Der gemeinschaftliche Faire Handel ist heute noch genauso relevant und wichtig wie 1987. Überall auf der Welt haben die Menschen immer noch keinen Zugang zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und fairen Handelspraktiken. Der gemeinschaftliche Faire Handel ist unser Erbe und wird immer das Herzstück von The Body Shop sein.

Unser globales Community Fair Trade Programm

Wir haben erfahrene Hersteller/innen, landwirtschaftliche Genossenschaften und traditionelle Handwerker/innen ausgewählt, die Experten auf ihrem Gebiet sind. Wir arbeiten mit Tausenden von Erzeugern auf der ganzen Welt zusammen, und das Programm bringt echte Vorteile für ihre Gemeinden mit sich. Werfe einen Blick auf unsere Lieferantenkarte, um zu sehen, woher wir unsere Inhaltsstoffe und Accessoires beziehen.

Was Community Fair Trade für uns bedeutet

Community Fair Trade ist mehr als nur die Art und Weise, wie wir unsere Rohstoffe bekommen. Er kommt uns allen zugute. Wir erhalten direkten Zugang zu hochwertigen Rohstoffen und Waren aus der ganzen Welt, was bedeutet, dass dein Kauf den Menschen und Gemeinschaften in vielerlei Hinsicht zugutekommt. Wir möchten, dass du die ganze Geschichte hinter den Produkten kennst, die du liebst. Lies unsere Erfolgsgeschichten, um herauszufinden, wie die Produkte, die du kaufst, einen positiven sozialen Einfluss auf die Welt haben.

Erfolgsgeschichten

Wir sind sehr stolz darauf, mit diesem Programm über die Jahre hinweg weitreichende wirtschaftliche und soziale Auswirkungen erzielt zu haben. Wir arbeiten nur mit Lieferanten zusammen, die unseren Pioniergeist teilen. Die Einnahmen und Investitionen aus unserem Handel haben es den Gemeinden ermöglicht, in einige wirklich innovative und wirkungsvolle Projekte zu investieren.

Sheabutter aus Ghana

FINANZIELLE UNABHÄNGIGKEIT FÜR GHANAISCHE FRAUEN

Seit 1994 beziehen wir Sheabutter aus der Community Fair Trade von der Tungteiya Women's Association im Norden Ghanas. 640 Frauen aus 11 Dörfern stellen die Sheabutter in einem 18-stufigen Prozess mit traditionellen Techniken her, die seit Generationen von der Mutter an die Tochter weitergegeben werden.

Der faire Preis verschafft den Frauen ein unabhängiges Einkommen und trägt dazu bei, dass sie mehr Selbstvertrauen und Respekt in ihrer Gemeinschaft gewinnen. Wir zahlen auch einen Premiumpreis, um Gemeinschaftsprojekte zu finanzieren, die das Leben von 49.000 Menschen in 11 Dörfern in der weiteren Umgebung positiv beeinflussen. Langfristige Investitionen haben es der Gemeinde ermöglicht, 7 Schulen zu bauen, in denen jedes Jahr etwa 1.200 Schüler/innen unterrichtet werden, und Zugang zu sauberem Wasser und Gesundheitseinrichtungen zu schaffen.

Geschenkpapier und -kartons aus Nepal

PIONIERARBEIT IN DEN BEREICHEN BILDUNG UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Unser handgefertigtes Papier und unsere Geschenkverpackungen aus dem Community Fair Trade stammen aus nachhaltiger Produktion von Get Paper Industry in Kathmandu, Nepal. Wir sind sehr stolz darauf, seit 1989 mit GPI zusammenzuarbeiten. Diese professionellen Kunsthandwerker/innen verwenden Abfälle und recycelte Materialien (wie Baumwollreste und Bananenstängel), um das Papier herzustellen.

GPI beschäftigt mehr Frauen als Männer und zahlt ihnen einen fairen, gleichen Lohn und sorgt dafür, dass sie die gleichen Leistungen erhalten. Sie haben auch soziale Projekte ins Leben gerufen, die der ganzen Gemeinde um Bansbari zugute kommen. Sie haben dazu beigetragen, dass Kinder aus den ärmsten Familien zur Schule gehen können, und sie haben mit ihrer Kampagne „Schick deine Töchter zur Schule“ und mit Stipendien das Bildungsniveau von Mädchen erhöht.

In den letzten Jahren hat GPI Pionierarbeit geleistet, um das Bewusstsein für den Menschenhandel zu schärfen, indem sie Mädchengruppen in den Dörfern gegründet hat. Jetzt setzen sie ihre Stimme auch auf breiterer Ebene ein, indem sie landesweite Schulaufsatzwettbewerbe zum Thema Menschenhandel veranstalten.

Recyceltes Plastik aus Indien

DIE PLASTIKKRISE ANDERS ANGEHEN

Schätzungsweise 3 Milliarden Menschen auf der Welt leben in Ländern ohne formelle Abfallwirtschaft - das ist fast die Hälfte der Weltbevölkerung. Das hat dazu geführt, dass es schätzungsweise 1,5 Millionen „Müllsammler“ gibt - ungekrönte Helden, die in diesem informellen Sektor unermüdlich die Straßen ihrer Stadt säubern. Die meisten Müllsammler/innen sind Dalits (früher als Unberührbare bekannt), die unterste soziale Gruppe im indischen Kastensystem. Das bedeutet, dass sie von Diskriminierung, Ausbeutung und schlechten Arbeitsbedingungen betroffen sind.

2019 haben wir unsere Community Fair Trade-Partnerschaft mit Plastics for Change gestartet, um recyceltes Plastik von Müllsammlern in Indien zu kaufen und für unsere Plastikverpackungen zu verwenden. Unser Handel sorgt für einen fairen Preis für Plastik in einer notorisch ausbeuterischen Branche und gibt den marginalisierten Müllsammler/innen Stabilität. Die Initiative wurde von der Ethical Corporation mit dem „Plastics Innovation Award“ 2019 ausgezeichnet und ist in der Branche für ihren einzigartigen Ansatz anerkannt, der sowohl die ökologische als auch die menschliche Seite der Plastikkrise angeht.

Unsere Verpflichtungen gegenüber Lieferanten

Unser Community-Fair-Trade-Programm wird von ECOCERT (einer Bewertungsagentur für fairen Handel) unabhängig geprüft und verifiziert, was regelmäßige Audits der Lieferanten und unserer eigenen Geschäftsabläufe beinhaltet. Unsere Verpflichtung gegenüber den Lieferanten ist in unserer Charta für nachhaltige Beschaffung festgehalten, in der wir darlegen, wie wir uns nachhaltige Lieferketten vorstellen und die Kernprinzipien unseres Community Fair Trade-Programms bestätigen.

Unsere Grundprinzipien

Ein fairer Preis

Dieser wird in Absprache mit den Erzeugern festgelegt und regelmäßig überprüft. Jede Lieferkette ist einzigartig. Wir orientieren uns an einem externen Benchmark für faire Preise, oder wenn es diesen nicht gibt, entwickeln wir ein Modell für faire Kosten, das speziell auf diese Lieferkette zugeschnitten ist.

Gemeinschaftsprojekte

Wo es angemessen ist, unterstützen wir kommunale Projekte durch Preisaufschläge oder in einigen Fällen durch direkte Investitionen.

Vorteilhafte Handelskonditionen

Die Erzeugergemeinschaften erhalten vorteilhafte Handelskonditionen. Zum Beispiel eine vorzeitige Zahlung, wenn nötig.

gezielte Unterstützung der Lieferanten

Wir wollen bei Bedarf Unterstützung oder Schulungen anbieten. Dabei kann es sich um direkte Unterstützung durch Mitarbeiter von The Body Shop oder durch externe wie lokale Nicht-Regierungsorganisationen handeln.

Handelsverpflichtung

Wir erstellen Vorausberechnungen, damit die Erzeugergemeinschaften fundierte Entscheidungen über das Produktionsniveau und die Geschäftsplanung treffen können.

Management von Lieferengpässen bei Inhaltsstoffen

Die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Lieferketten in marginalisierten Gemeinschaften ist eine komplexe, langfristige Aufgabe. Von Zeit zu Zeit kommt es zu unvermeidbaren Problemen in der Lieferkette unserer Community Fair Trade-Lieferanten, die zu Rohstoffengpässen führen. Um die Kundennachfrage nach bestimmten Produkten zu befriedigen, müssen wir daher manchmal unsere Zutaten aus dem Fairen Handel mit denen aus anderen Quellen mischen, um Engpässe auszugleichen. Da uns die Beziehungen zu unseren Partnern aus dem Community Fair Trade sehr wichtig sind, versuchen wir immer, die Nachfrage nach den Rohstoffen des Community Fair Trade-Lieferanten aufrechtzuerhalten, bis wir das Problem gelöst haben. Dabei arbeiten wir nach unseren internen Standardarbeitsanweisungen (die in unserer Charta für nachhaltige Beschaffung und ihren Grundsätzen festgelegt sind), um eine schnelle Lösung mit minimalen Auswirkungen auf die Gemeinschaft zu gewährleisten.

Ausstiegsstrategie mit Unterstützung

Falls wir die Zusammenarbeit mit einem Fair-Trade-Lieferanten der Gemeinschaft beenden müssen, bemühen wir uns, ihn mindestens 12 Monate vor der letzten Bestellung des Produkts zu informieren. Wir besprechen, wie wir ihre Organisationen unterstützen und die negativen Auswirkungen auf sie minimieren können, und entwickeln gemeinsam „Ausstiegsstrategien“, um ihnen bei der Zukunftsplanung zu helfen.

Was ist ethischer Handel?

Überall auf der Welt haben die Menschen immer noch keinen Zugang zu sicheren Arbeitsbedingungen. Ethischer Handel bedeutet, dass wir darauf vertrauen können, dass die Produkte und Dienstleistungen, die wir kaufen, nicht auf Kosten der Arbeitnehmerrechte in unseren globalen Lieferketten hergestellt wurden. Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Produkte unter fairen und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt werden.

Unser Programm für nachhaltige Beschaffung

Wir glauben an die Rolle der Unternehmen als Kraft für das Gute und sind stets bestrebt, die Menschen und den Planeten zu stärken. Dies bildet die Grundlage für unser Programm für nachhaltige Beschaffung. Wir sind der Meinung, dass alle Beschäftigten in unserer Lieferkette frei von Ausbeutung und Diskriminierung sein sollten und dass sie unter freien, sicheren und gerechten Bedingungen arbeiten sollten.

Wir arbeiten nur mit Lieferanten zusammen, die unsere Standards für nachhaltige Beschaffung erfüllen, um sicherzustellen, dass die Beschäftigten nicht ausgebeutet werden. Wir fordern alle unsere Lieferanten auf, einen Verhaltenskodex zu unterzeichnen, um sicherzustellen, dass sie sich formell zur Einhaltung von Bereichen wie diesen verpflichten:

  • Gesundheit und Sicherheit
  • Sichere und hygienische Arbeitsbedingungen
  • Kein Einsatz von Kinderarbeit
  • Existenzsichernde Löhne
  • Keine überlangen Arbeitszeiten
  • Keine Diskriminierung
  • Regelmäßige Arbeit wird angeboten
  • Die Menschen werden mit Respekt behandelt

Unsere Geschichte mit ethischem Handel

Seit der Gründung von The Body Shop im Jahr 1976 haben wir uns mit gleichgesinnten Unternehmen, Freiwilligenorganisationen und Gewerkschaften zusammengetan, um ein führendes Programm für nachhaltige Beschaffung zu entwickeln.
1998 wurden wir Gründungsmitglied der Ethical Trading Initiative (ETI) - einer Mitgliederorganisation, in der wir individuell und gemeinsam mit anderen Mitgliedern komplexe Fragen zu den Schritten, die Unternehmen unternehmen sollten, um ethisch zu handeln, und zu den Möglichkeiten, das Leben der Arbeitnehmer/innen positiv zu beeinflussen, beantworten.
Um unsere Lieferketten transparenter zu machen, sind wir außerdem Mitglied einer Online-Plattform für verantwortungsvolle Beschaffung namens Sedex. Hier können Lieferanten ihre Prüfberichte und andere Informationen über ihre Menschenrechtspraktiken teilen - nicht nur mit uns, sondern auch mit unseren Kunden.

Moderne Sklaverei

Unsere Erklärung zur modernen Sklaverei von 2022 beschreibt die Maßnahmen, die wir im Jahr 2022 ergriffen haben, um alle Formen der modernen Sklaverei in unseren globalen Betrieben und unserer Lieferkette zu verhindern und zu bekämpfen. Darin werden unsere Aktivitäten und Erfolge im Vergleich zu den in unserer Erklärung zur modernen Sklaverei 2021 festgelegten Zielen überprüft.

Lies unsere Erklärung von 2022